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Heeressport: Vizepräsident Schuh tritt Pension beim Heer an

Er ist dem Sport regelrecht verfallen, war Ausdauersportler und seit Jahren Leiter des Heeressportzentrums: Nun tritt der Südburgenländer Richard Schuh aber seine Pension an. Am Donnerstag wurde er im Verteidigungsministerium gebührend verabschiedet. Dem BSV bleibt er als Vizepräsident jedoch treu.

Schuh habe das Ansehen des Bundesheers und des Heeressportes in der Öffentlichkeit nicht nur gefördert, sondern sehr gestärkt, meinte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei der Abschiedsfeier in Wien. Mehr als 40 Jahre war Schuh, beim Bundesheer, 13 Jahre davon war er Leiter des Heeressportzentrums in Seebenstein.

Schuh: „Mir wird das sehr fehlen“

In dieser Zeit begleitete er Sportler und Sportlerinnen in den schönsten und schwierigsten Zeiten ihrer Laufbahn. „Mir wird das sehr fehlen, das weiß ich jetzt schon“, gab Schuh zu. Auch wenn für ihn die Zeit jetzt vorbei sei, werde er immer mit seinen Sportlern mitleben. Unter Schuhs Schützlingen sind Olympia-, Welt- und Europameisterschafts-Medaillengewinner. Schuh sei nie ein strenger Chef, sondern immer ein korrekter Mensch gewesen, sagte der Olympiastarter im modernen Fünfkampf, Gustav Gustenau: „Ich kann mich erinnern, dass eigentlich nach jedem Wettkampf immer der erste Anruf an den Richard gegangen ist.“ Schuh habe sich für seine Sportler eingesetzt und sie habe immer gern mit ihm gearbeitet, meinte Judoka Lisa Grabner.

Leben ohne Sport nicht vorstellbar

Auch im Burgenland hinterlässt Richard Schuh seine Spuren. Nach seiner aktiven Karriere als Ausdauersportler machte er sich als Trainer und Funktionär einen Namen – beim burgenländischen Skiverband oder beim HSV Pinkafeld. Er ist dem Sport verfallen, was sich auch in der Pension nicht ändern wird. Er könne sich ein Leben ohne Sport nicht vorstellen, erzählte Schuh bei seiner Verabschiedung, der gleich für den ersten Tag seines Ruhestandes eine Skitour mit seiner Frau geplant hatte.

Schuhs letzte Botschaft im Dienst: Ohne das Bundesheer würden wohl viele der Heeressportler auf der Strecke bleiben. Sein Abschiedsgeschenk an die Verteidigungsministerin war ein Langlauftraining beim frisch gebackenen Pensionisten.